Mit einem dringenden Appell wandte sich der Enkel des Stadtbaurats Wilhelm Jost, nach dessen Entwürfen das Stadtbad erbaut wurde, an die Entscheidungsträger der Stadt Halle und an die breite Öffentlichkeit. In seinem bewegenden Brief berichtet Jürgen von Gierke u.a. von seinem persönlichen Verhältnis zu Halle, den Erinnerungen an seinen Großvater und von seiner Verbundenheit zum Stadtbad. Das Stadtbad, in dem er übrigens auch selbst schwimmen gelernt hat, ist für ihn eines der „schönsten Jugendstilbäder Deutschlands“, das es für nachfolgende Generationen zu erhalten gilt. Entsprechend deutlich fordert Josts Enkel zur Handlung auf: „Erhalten Sie dieses historisch einzigartige und so wertvolle Bad. Stellen Sie das Geld zur Sanierung der Frauenschwimmhalle zur Verfügung und erarbeiten Sie für das gesamte Stadtbad wieder ein sinnfälliges und tragfähiges Nutzungs- und Sanierungskonzept.“. Um diesen Appell unterstreichend wandte sich unsere Interessesengemeinschaft inzwischen auch mit einem eigenen offenen Schreiben an die Stadträte der Stadt Halle.

Josts Enkel Jürgen von Gierke, seine Tochter und Mathias Homagk in der Frauenschwimmhalle

Josts Enkel Jürgen von Gierke, dessen Tochter und Urenkelin Josts mit Mathias Homagk (Mitglied der Interessengemeinschaft und Autor eines Buches über das Wirken Josts in Halle) in der Frauenschwimmhalle

Jürgen von Gierke, der in der Nähe von Bremen lebt, war selbst zuletzt vor knapp einem Jahr gemeinsam mit seiner Tochter zu Besuch im Stadtbad. Anlass war Josts 100-jähriges Dienstjubiläum, das mit einem Vortrag feierlich just in der heute gesperrten Frauenhalle begangen wurde.

Zum Weiterlesen:

pdf der vollständige Brief von Gierkes

pdf Offener Brief der Interessengemeinschaft an die Stadträte

Artikel über offenen Brief von Gierkes in der Presse